ZAHNCHIRURGIE

ZAHNCHIRURGIE

Wurzelspitzenentfernung (Wurzelspitzenresektion)

Ist eine Wurzelbehandlung nicht mehr möglich (Zahn ist überkront, Wurzelkanäle nicht gängig) und hat sich an der Wurzelspitze eine Entzündung etabliert, können die Entzündung und die Wurzelspitze chirurgisch entfernt werden. Dieser Eingriff wird unter dem Mikroskop gemacht

Zystenentfernung (Zystektomie)

Zysten sind Hohlräume, die von einem Epithel (Deckgewebe) ausgekleidet sind und einen flüssigen oder breiigen Inhalt haben


Von den Zähnen ausgehende Zysten (Odontogene Zysten)


  • radikuläre Zyste
    Entsteht an der Wurzelspitze eines toten Zahnes
  • follikuläre Zyste
    Entsteht aus dem Zahnsäckchen (Bildung des Zahnes) vor allem bei nicht durchgebrochenen (retinierten) unteren Weisheitszähnen und anderen retinierten Zähnen


Nicht von den Zähnen ausgehende Zysten

  • Weichteilzysten in der Mundhöhle (Ranulae)
  • nasopalatinale Zyste zwischen Mund und Nasenhöhle im Canalis incisivus


Die Zystektomie ist die vollständige Entfernung des Zystenbalgs. Wichtig ist, dass kein Restgewebe belassen wird, ansonsten kann sich die Zyste erneut bilden (Residualzyste). Diese Operation wird ebenfalls mithilfe des Mikroskops durchgeführt.

Weisheitszahnentfernung

Die Weisheitszähne sind oft verlagert oder haben keinen Platz sich im Zahnbogen einzureihen. Das OPT (Panoramaröntgenbild) oder das DVT (digitales Volumenröntgen) geben den bildgebenden Aufschluss.


Die Operation sollte erfolgen, bevor die Wurzelbildung zu weit fortgeschritten ist, weil sonst die Gefahr besteht, dass bei der Operation der Nervus Lingualis verletzt werden könnte, die Wurzel des vorgelagerten Zahnes resorbiert wird oder sich eine Zyste (follikuläre) bildet.


Die operative Entfernung der Weisheitszähne bei Erwachsenen birgt mit zunehmendem Alter ist ein zusätzliches Risiko, weil die Wundheilung viel länger dauert und oft mit Komplikationen einhergeht.


Die Operation, bei der alle vier Weisheitszähne entfernt werden, dauert beim Jugendlichen ungefähr eine Stunde. Die Blutgefässverletzungen bewirken ein Einbluten in das verletzte Gewebe und dadurch eine Schwellung, die

erst nach drei Tagen abgebaut wird. Durch entsprechende Medikamente und Kühlen (Eisbeutel), kann die
Schwellung reduziert werden.

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